Für Philipp Hofmann ist es die zweite Saison in der Fußball-Bundesliga. In seiner ersten Spielzeit für den VfL Bochum lief es. Acht Treffer, der Kassenerhalt. Die Bilanz konnte sich sehen lassen.
Aktuell muss er seine erste persönliche Krise meistern, sie geht einher mit der bisherigen Negativserie des VfL. Während die Bochumer weiter auf den ersten Sieg der Saison warten, wartet Hofmann seit über 1000 Pflichtspielminuten auf einen Treffer.
Zuletzt musste er sich mit einem Platz auf der Bank anfreunden, da Gonçalo Paciência im Sturm begann. In Freiburg traf er auch mit einem tollen Volleyschuss.
Daher kann es sein, dass Hofmann auch im Kellerduell gegen den FSV Mainz am Freitag (20:30 Uhr) erneut zunächst zusehen muss. Gegen Freiburg wurde er nach 65 Minuten eingewechselt, anschließend betonte er: "Es hat schon etwas gedauert, bis Freiburg aus dem Kopf war. Denn wir haben eine ordentliche Partie gezeigt."
Doch die ist jetzt aus dem Kopf, nur Mainz gilt, denn mit einem Blick auf die Tabelle wird klar: Hier muss der erste Sieg her, auch wenn die Mainzer in der letzten Saison kein Lieblingsgegner des VfL waren. Mainz siegte 2:1 in Bochum, beim FSV gab es gar ein 5:2.
Wir können damit umgehen, dass jeder einen Erfolg erwartet. Wir wollen aus den 90 Minuten wieder ein Bochum-Heimspiel machen, wo der Gegner keine Lust hat, hier Fußball zu spielen
Philipp Hofmann
Hofmann mit Blick auf das Spiel: "Jeder erwartet einen Sieg am Freitag. Wir auch. Wir wollen unbedingt den Dreier holen. Wir hatten schon oft Situationen wie diese. Wir können damit umgehen, dass jeder einen Erfolg erwartet. Wir wollen aus den 90 Minuten wieder ein Bochum-Heimspiel machen, wo der Gegner keine Lust hat, hier Fußball zu spielen."
Wobei der ehemalige Karlsruher auch erklärt, dass es noch zu früh sei, um nervös zu werden. Das Thema Abstiegskampf habe man erwarten können: "Damit musste man rechnen. Jeder, der anders gedacht hat, ist ein Träumer. Aber trotzdem haben wir noch die wichtigen Begegnungen vor uns. Noch zerrt nichts an den Nerven."
Schließlich sei der VfL nicht Vorletzter, weil es in der Mannschaft nicht stimmt. Hofmann: "Wir hätten drei oder vier Punkte mehr auf dem Konto haben müssen, dann würde keiner von einem schlechten Saisonstart reden. Wir haben ordentliche Leistungen gezeigt, aber nur die Punkte zählen, die haben wir bisher nicht geholt." cb / gp